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Allergologie

Allergische Beschwerden beim Heuschnupfen und dem allergischen Asthma bronchiale beruhen auf einer Fehlsteuerung im Immunsystem, wodurch auf Stoffe, die natürlicherweise in der Umwelt vorkommen, abnorm mit Krankheitssymptomen reagiert wird. Die normalerweise vorhandene Toleranz gegenüber diesen Stoffen besteht nicht, bei Kontakt mit ihnen (z.b. Pollen) kommt es zu Flieschnupfen mit Niesattacken, Augenjucken oder zunehmenden Atembeschwerden.

Am wichtigsten sind die Allergien auf Hausstaubmilben und Pollen. Das Ziel der allergologischen Diagnostik besteht darin, die Ursachen und Auslöser einer Allergie zu finden. Dazu werden zusätzlich Hautest (Prick-Test) und  Blutuntersuchungen durchgeführt. Je nach allergischem Auslöser ist eine Allergenvermeidung (z.B. bei Allergie gegenüber Tieren) ausreichend. Häufig ist jedoch eine sogenannte Desensibilisierung sinnvoll.

Hausstaubmilben

Die Hausstaubmilben sind das häufigste ganzjährig vorkommende Allergen. Hausstaubmilben sind mikroskopisch kleine  Eine Allergie gegenüber Hausstaubmilben kann einen dauerhaften Schnupfen und ein Asthma bronchiale verursachen. Gerade im Kindes-und Jugendalter spielt sie eine bedeutende Rolle.

Die  Behandlung  umfasst eine Allergenreduktion (Verminderung der Belastung mit allergieauslösenden Bestandteilen der Milben) durch eine milbendichte Bettwäsche, die bei nachgewiesener Haussstaubmilbenallergie verordnet wird  und gegebenenfalls eine Desensibiliserung/Hyposensibilierung, um langfristig eine Toleranz zu erreichen.

Pollen

Von den rund 30 Millionen Allergikern in Deutschland leidet die Hälfte an Heuschnupfen. Von denen, die über ihre Allergie Bescheid wissen, geht nur jeder zweite zum Arzt. Die Pollenflugzeit betrifft mittelerweise 9 -10 Monate, je nachdem wie lang und kalt die Wintermonate verlaufen.

Auch in den Ferien sind Allergiker nicht vor Heuschnupfen sicher. Platanenpollen werden beispielsweise in Mallorca im März freigesetzt und sind als hochaggressive Allergene im gesamten Mittelmeerraum bekannt.Da die großblättrigen Schattenspendenden Bäume als Allee- und Parkbepflanzung rund um das Mittelmeer sehr beliebt sind, ist die Pollendichte dort besonders hoch.Nach den Platanen blüht der Olivenbaum mit ebenfalls sehr aggressivem Pollenpotential.

Für Pollenallergiker gibt es einige gute Möglichkeiten, sich über den aktuellen Pollenflug zu informieren. Die Pollenvorhersage kann oft in der örtlichen Zeitung, im Radio und im Internet nachgesehen werden.

Neben der medikamentösen Unterdrückung der allergischen Beschwerden besteht die Möglichkeit einer Hyposensibilisierung/ Desensibilisierung, um langfristig die Beschwerden zurückzudrängen und eine  Ausweitung des Allergenspektrums zu verhindern