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SchlafmedizinZentrum Lübeck

  • Seit November 2005 befindet sich unser Schlaflabor Schlafmedizin Zentrum Lübeck (SMZ) im Marien-Krankenhaus.
  • Betreut wird es von uns, dem Pneumologie Zentrum Lübeck Dres. Apel, Becker, Bendig & Rausch und der Hals-Nasen-Ohren-Facharztpraxis Dres. Hollandt/Kunisch/Mahlerwein.
  • Es ist ein hochmodern ausgestattetes Schlaflabor mit 13 Betten zur nächtlichen Untersuchung und zur Therapieeinstellung.
  • Unser Schlaflabor ist von der Deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin akkreditiert und unser Qualitätsmanagement ist nach DIN ISO 9001 zertifiziert
  • Wir verfügen über die kompletten Diagnostikmöglichkeiten der Schlafmedizin und können Ihnen alle gängigen Therapieverfahren zur Behandlung der Schlafapnoe (nächtliche Atempausen) anbieten. Dies reicht von der CPAP Therapie (kontinuierliche Überdrucktherapie) bis hin zu komplexen Beatmungsverfahren.

Aktuelles

Schlafapnoe: Was hilft?

Sendung: Visite | 08.11.2022 | 20:15 Uhr 5 Min | Verfügbar bis 08.11.2023

Was bewirkt eine Maske, wie lange muss ich sie tragen und was kann man noch tun? Dr. Bendig beantwortet Fragen.

Schlaflabor im Marien- Krankenhaus / SMZ Lübeck (SchlafMedizinZentrum)

SchlafMedizinZentrum (SMZ) Lübeck
im Marien-Krankenhaus
Parade 3
23552 Lübeck

www.smz-luebeck.de 

Sensoren bei der Messung

CPAP-Therapie bei OSA

moderne kleine CPAP-Maske 1

CPAP-Druck verhindert Aussetzer

ein modernes CPAP-Gerät

eines der ersten CPAP-Geräte, ca. 1985

FAQ - Häufig gestellte Fragen

1. Was wird im Schlaf-Medizin-Zentrum behandelt?
Primär geht es um schlafbezogene Atemstörungen, da solche nächtlichen Atemstörungen zu schlechterem Schlaf mit folgender Tagesschläfrigkeit und Einschlafneigung führen können.
2. Sollte ich mit Schlaflosigkeit zu Ihnen kommen?

Schlaflosigkeit mit Ein- oder Durchschlafstörung wird von uns normalerweise nicht behandelt. Sinnvoll sind dabei eher sogenannte Schlafhygiene, Entspannungstherapien oder eine Vorstellung beim Psychologen / Nervenarzt. Tipps dazu siehe pdfhier

3. Sollte ich mit Schnarchen ohne andere Beschwerden zu Ihnen kommen?
Das macht normalerweise keinen Sinn. Zu Behandlungen bezüglich reinen Schnarchens kann Sie am besten Ihr HNO-Arzt beraten
4. Was merke ich von solchen Atemstörungen?
Manchmal (vor allen Dingen bei starken Schnarchern) werden die Aussetzer direkt vom Bettpartner wahrgenommen, manchmal führen erst Folgebeschwerden zu Vorstellung beim Arzt. Das sind insbesondere nicht erholsamer schlaf, Tagesschläfrigkeit und Einschlafneigung, aber auch nächtlich erhöhte Blutdruckwerte, sehr unruhiger Schlaf, nächtliches Aufschrecken im Schlaf. im Zweifelsfall fragen Sie Ihren Hausarzt
5. Sind solche Atemstörungen gefährlich?
An sich nicht. Bei Erwachsenen kann die Atmung nie gefährlich lange aussetzen. Aber es kann durch die dadurch bedingte Tagesschläfrigkeit zu Unfällen kommen, bei vielen Aussetzer gibt es auch vermehrt Herzinfarkte, Schlaganfälle etc., dadurch ist eine Therapie notwendig
6. Komme ich direkt mit meinen Problemen ins Schlaflabor?
Nein. Immer muss (entsprechend den behördlichen Vorgaben) erst eine ambulante Untersuchung der Atmung im Schlaf erfolgen. Das geschieht über uns, aber auch andere Ärzte machen diese Untersuchungen. Ihr Hausarzt kennt sicher einen kompetenten Untersucher in Ihrer Nähe. Falls sich dann ein krankhafter Befund ergibt, würde der entsprechende Arzt/Ärztin es mit Ihnen besprechen und bei Notwendigkeit die weitere Diagnostik oder Therapie im Schlaflabor veranlassen
7. Wo befindet sich Ihr Schlaflabor?
Im Marienkrankenhaus Lübeck, Parade 5, Station 5a
8. Was passiert im Schlaflabor?
Sie sind in einem Einzelzimmer mit zugehöriger Nasszelle untergebracht. Am Abend wird eine Vielzahl von Sensoren angebracht für die sogenannte Polysomnographie-messung überwacht. Dies bedeutet, dass mittels kleiner Elektroden, die auf der Kopfhaut sowie am Kinn und um die Augen mit spezieller Klebepaste befestigt werden, die Gehirnströme abgeleitet werden und die Augenbewegungen im Schlaf erfasst werden. Hiermit lassen sich die Schlafstadien bestimmen und es lässt sich die Schlafqualität beurteilen. Wie Sie es bereits von der vorangegangenen ambulanten Messung her kennengelernt haben, wird die Atemtätigkeit mittels Brust-und Bauchgurt sowie einem Nasensensor erfasst. Zusätzlich wird mittels Fingersensor der Sauerstoffgehalt im Blut gemessen, und zur Überwachung von Beinbewegungen im Schlaf werden an den Unterschenkeln Elektroden auf die Haut geklebt. All diese Kabel werden in einer kleinen Box auf dem Oberkörper zusammengeführt, die weitere Übertragung erfolgt drahtlos. So bleibt gewährleistet, dass Sie trotz der Kabel sich ausreichend bewegen können und nachts auf die Toilette gehen können.
9. Kann ich mit soviel Kabeln schlafen?
Es ist sicher manchmal etwas schwieriger. Meist klappt es dann aber doch recht gut.
10. Welche Therapie erfolgt im Schlaflabor?
Meist geht es um die Einleitung einer Maskenbeatmung für die Atemstörungen. Andere Verfahren (spezielle Zahnklammern, Lageverändernde Massnahmen oder Operationen) benötigen meist keine Messung im Schlaflabor
11. Was soll die Maskenbeatmung (CPAP)?
Bei dieser Therapie wird mittels eines leichten Überdrucks die Verengung des Rachenraums beseitigt und das Auftreten von Atempausen verhindert. Dieser Überdruck wird durch ein kleines Gerät (CPAP Therapiegerät) aus Raumlauft erzeugt und über einen Schlauch und eine Nasen- oder Mundnasenmaske auf den Rachenraum übertragen.
12. Ist solch eine Maske nicht schrecklich?
Sie ist sicher anfangs etwas ungewohnt. Meist führt sie aber zu einer deutlichen Besserung Ihrer Beschwerden, so dass Sie die Maske nach einiger Zeit nicht mehr missen möchten
13. Was bedeutet der Ausdruck: ambulantes Schlaflabor?
Unser Schlaflabor ist ein von der DGSM (Deutsche Gesellschaft für Schlafmedizin) akkreditiertes (= geprüftes) ambulantes Schlaflabor. Das bedeutet, dass Sie tagsüber nicht zur Verfügung stehen müssen, sondern erst am Abend zu uns kommen und das Schlaflabor jeweils morgens ab 6:00 wieder verlassen können (Falls kein Befundgespräch erfolgt)

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Schlafmedizin / Schlafstörungen

Die internistische/lungenfachärztliche Schlafmedizin umfasst schwerpunktmäßig die Behandlung von nächtlichen Atempausen (Schlafapnoe).  In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass nächtliche Atempausen nicht nur die Schlafqualität beeinträchtigen und dadurch zu vermehrter Müdigkeit am Tage und Konzentrationsstörungen führen können, sondern auch das Herzkreislaufrisiko erhöhen.

Schlafapnoe (Atempausen)

Die Atemaussetzer entstehen meistens durch einen engen Rachenraum (obstruktive Schlafapnoe), selten durch einen fehlenden Atemimpuls im Gehirn (zentrale Schlafapnoe).

Der Schlaf wird hierdurch zerhackt und ist nicht mehr erholsam

Häufige Beschwerden sind nicht erholsamer Schlaf, Müdigkeit am Tag und Konzentrationsstörungen, teilweise liegen auch Schlafstörungen, insbesondere häufiges nächtliches Erwachen vor. Manchmal werden die Symptome als Depression verkannt.

  • Durch den nächtlichen Stress kann der Blutdruck steigen, es können nächtliche Herzrhythmusstörungen und Schlaganfälle ausgelöst werden.
  • Eine Schlafapnoe kann zu einem nicht gut einstellbaren Blutdruck führen und ist hierfür die häufigste organische Ursache.
  • Nach einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall (insbesondere nächtlichem Schlaganfall) ist eine Untersuchung mit der Frage, ob eine Schlafapnoe vorliegt sinnvoll. Dies gilt unabhängig davon, ob Beschwerden wie vermehrte Müdigkeit vorliegen oder nicht.

Schnarchen / Krankhaftes Schnarchen

Schnarchen kommt in der Bevölkerung mit zunehmendem Alter inbesondere bei Männern vor und ist in der Regel nicht krankhaft, sondern lästig. Allerdings schnarchen die meisten Patienten mit einer Schlafapnoe und in seltenen Fällen kann das Schnarchen so stark ausgeprägt sein, dass hierdurch die Schlaf zerhackt wird und dieselben Beschwerden mit Müdigkeit wie bei einer Schlafapnoe bestehen.

Diagnostik

Um nächtliche Atempausen zu erkennen ist eine ambulante Messung notwendig, wozu sie ein Gerät mitbekommen, das die Atmung im Schlaf aufzeichnet. Die Messung wird am nächsten Tag ausgewertet.

Alle notwendige weitere Diagnostik und auch Therapie können wir in unserem Schlaflabor im Marienkrankenhaus durchführen. Nach der Therapieeinstellung werden sie kontinuierlich von uns weiterbetreut.


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Schlafapnoetherapie

Bei der Schlafapnoe handelt es sich um nächtliche Atempausen in erhöhter Anzahl, wodurch die Schlafqualität beeinträchtigt wird. Die Atemaussetzer entstehen meistens durch einen engen Rachenraum (obstruktive Schlafapnoe), selten durch einen fehlenden Atemimpuls im Gehirn (zentrale Schlafapnoe).

CPAP THERAPIE

Die medizinische Standardtherapie ist die sogenannte CPAP Therapie (kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck). Hierbei steht ein kleines Therapiegerät auf dem Nachttisch. Dieses Gerät erzeugt aus der Raumluft mittels einer kleinen Turbine einen leichten Überdruck im Millibarbereich. An das Gerät angeschlossen sind ein Schlauch mit einer Maske. Die Maske wird vom Patienten getragen. Hierdurch kann der Überdruck auf den Rachen übertragen werden. Die Atemwege werden so von innen geschient und können nicht mehr zusammenfallen. Der Patient kann in der Nacht frei atmen.
Eine Einstellung auf die Therapie ist unter Kontrolle des Schlafs und der Atmung im Schlaflabor erforderlich. Nur so kann gewährleistet werden, dass der Therapiedruck richtig eingestellt ist und alle Körperlagen und alle Schlafstadien korrekt behandelt werden.

Die Einstellung ist sowohl in der Woche als auch am Wochenende in unserem Schlaflabor möglich.

MASKEN:

Bei den Masken kommen Nasenmasken und Nasenmundmasken zum Einsatz. Als erstes sollte versucht werden eine Nasenmaske anzupassen. Ist dies nicht möglich da die Nasenatmung nicht ausreicht für die Therapie oder der Mund nicht geschlossen gehalten werden kann ist auch eine Nasenmundmaske möglich. Nasenmasken haben jedoch eine kleinere Fläche und damit ist auch nur ein geringerer Anpressdruck zur Gewährleistung der Dichtigkeit erforderlich.

LUFTBEFEUCHTER

Bei einem Teil der Patienten entsteht durch den Überdruck eine Austrocknung der Schleimhäute oder eine Reizung der Nasenschleimhäute. Diese Beschwerden können durch einen zusätzlichen Luftbefeuchter in den meisten Fällen gut behandelt werden.

THERAPIEALTERNATIVEN:

UNTERKIEFERPROTUSIONSSCHIENE:

Sollte die CPAP Therapie nicht genutzt werden können (z.B. Probleme mit dem CPAP-Druck oder eine Maske kann nicht toleriert werden), so ergibt sich bei einem Teil der Betroffenen als Therapiealternative eine Unterkieferprotusionsschiene. Insbesondere gilt dies für eine leichte und mittelschwere Schlafapnoe.

Die Kostenerstattung ist eine Einzelfallentscheidung der Krankenkasse.

ZUNGENSCHRITTMACHER

Als zusätzliche neue Alternative besteht seit ein paar Jahren die Möglichkeit eines sogenannten Zungenschrittmachers. Bei dieser Behandlungsform handelt es sich jedoch nur um eine Behandlungsform für Patienten, die definitiv mit anderen Therapieformen nicht zurecht kommen. Zusätzlich sind weitere Untersuchungen erforderlich, da eine entsprechende Therapie nicht jedem Patienten helfen kann.

SELTENERE THERAPIEFORMEN BEI KOMPLEXER SCHLAFAPNOE

BILEVEL/BIPAP/ ASV THERAPIE

Diese Form der Therapie wird hauptsächlich bei der zentralen Schlafapnoe gewählt. Da dabei vom Gehirn kein Atemimpuls in den Phasen der Atempausen gesendet wird, muss in diesem Fall das Gerät die Atmung übernehmen. Das Therapiegerät erzeugt dafür einen wechsenden Druck für die Ein- und Ausatmung, der über Schlauch und Maske auf den Nasenrachenraum und die Atemwege übertragen wird. Dies ist durch die modernen Therapiegeräte gut lösbar.

HEIMBEATMUNG

Bei fortgeschrittener COPD kann eine Überlastung der Atemmuskulatur auftreten. Dies bedeutet, dass die Schwere der Erkrankung die Atemmuskeln so stark beansprucht, dass sie nur mit Mühe die normale Atmung aufrechterhalten können. Dies führt bei betroffenen Patienten zur Verstärkung der Atemnot.

Sehr starkes Übergewicht, schwere Wirbelsäulenverkrümmungen (Skoliose), einseitige Zwerchfelllähmungen und andere seltene Erkrankungen können dieses Krankheitsbild ebenfalls verursachen.

Zur Behandlung erfolgt die Einleitung einer sogenannten Heimbeatmung. Hierbei erzeugt ein Beatmungsgerät einen wechsenden Überdruck, der über Schlauch und Maske auf den Nasenrachenraum und die Atemwege übertragen wird. Dadurch kann die Atmung des Patienten entlastet werden und die Atemmuskulatur kann ihre Energiereserven auffüllen. In der Regel nutzen die Patienten eine solche Heimbeatmung während des Schlafs.

Wir führen in unserer Praxis die komplette Diagnostik durch inklusive auch einer nächtlichen Schlaflabormessung mit einer speziellen Messung der Kohlendioxidwerte im Schlaf.

Die Einleitung der Therapie ist in einer speziellen lungenfachärztlichen Abteilung erforderlich, hierzu arbeiten wir eng mit den entsprechenden Kliniken zusammen.


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